Der Museumsverein

Die Initiative zur Gründung eines Museums in Goldkronach ging 1985 von dem früheren Bauunternehmer Johann Neubauer (1913 – 2007) aus. Neubauer, von Beruf Zimmermann, Baumeister und Architekt, stammte aus einem Handwerker- und Kleinbauerngeschlecht. Er trug eine reiche Sammlung handwerklicher und bäuerlicher Gegenstände zusammen, die er dem Museum schenkte. Johann Neubauer wurde 1987 Gründungsvorsitzender des Museumsvereins und später dessen Ehrenvorsitzender.

Nach dem Umzug 1989 vom Rathaus in die Kirchgasse gestaltete Eberhard Arnold(1929 – 2002) als neuer Leiter das Heimatmuseum zu einem anerkannten Museum mit den Schwerpunkten Geologie und Bergbau um. Arnold, von Beruf Ingenieur, beschäftigte sich intensiv mit Alexander von Humboldt und veröffentlichte wichtige Aufsätze über unbeachtet gebliebene Äußerungen Humboldts zu seinem Leben und zu seinen Plänen. Im Mittelpunkt stand dabei dessen Zeit als preußischer Bergbeamter in Franken und speziell in Goldkronach. 2001 erhielt Arnold für sein Engagement um das Museum vom Freistaat Bayern das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt.

1998 übernahm Irmintraut Jasorka, von Beruf Journalistin, den Vorsitz des Museumsvereins. Im Mai 2000 löste sie Günter Hoppert, 1. Bürgermeister von Goldkronach, als erster Vorsitzender ab und veranlasste den Umzug und die Neuaufstellung des alten Heimatmuseums im ehemaligen Forsthaus als neues Goldbergbaumuseum, das am 12. März 2004 eröffnet wurde. Nach dem Rückzug Günter Hopperts vom Bürgermeisteramt stellte sich im fünften Jahr nach Eröffnung im Januar 2009 die langjährige 2. Vorsitzende und Stadträtin Doris Bude für den neuen Vorsitz zur Verfügung. Zu diesem Zeitpunkt zählte der Museumsverein 110 Mitglieder.